Die Wümme

Die Wümme

Die Wümme ist einer der schönsten Flüsse unserer Gegend. Sie entspringt am Wilseder Berg in der Lüneburger Heide. Bei Ritterhude bildet sie zusammen mit der Hamme die Lesum, welche bei Bremen-Vegesack in die Weser mündet. Kurz vor Ottersberg teilt sich die Wümme in einen Nord- und einen Südarm. Der Südarm ist in den 70er Jahren kanalisiert worden. Eine Befahrung ist daher nicht lohnend. Die Wehre des Südarms sind nicht befahrbar.

Der Verlauf des Flusses
Für die Wümme und deren Nebenflüsse sind in den letzten Jahren einige Befahrungsregeln erlassen worden, die unbedingt zu beachten sind.
Explizit ist hier der Pegelstand zu nennen, ab dem eine Befahrung erlaubt ist.
Zusätzlich bieten der Touristikverband LK-ROW und die Kameraden der Kanuwanderer ROW weitere Infos.
Für Gesamtdeutschland hat der Deutsche Kanuverband eine Liste aller Flüsse mit Befahrungsregeln veröffentlicht.
Im gesamten Flussverlauf, insbesondere im Bereich des Nordarms, ist mit Baumhindernissen zu rechnen.

Lauenbrück bis Rotenburg

Ab Lauenbrück ist die Wümme mit kleinen Booten befahrbar aber noch recht schmal und kurvig. Bis Scheessel sind es ca. 11 km. Empfehlenswerter ist es in Scheessel am Mühlenwehr einzusetzen.

Slalomstrecke in Rotenburg

Von dort aus sind es bis nach Rotenburg ca. 11 km. Nach kurzer Strecke mündet links die Veerse und bringt einiges an Zuschusswasser. Die Veerse ist aus Naturschutzgründen ganzjährig gesperrt.

Kurz vor Rotenburg befindet sich eine Sohlgleite. Man kann kurz vorher links anlanden und die Situation erkunden. Kurz danach folgt eine Eisenbahnbrücke. Dahinter befindet sich links das Bootshaus der Rotenburger Kanuwanderer und daneben das Rotenburger Hallenbad.

Der Parkplatz des Rotenburger Hallenbades ist Privatgelände. Nutzung nur nach Absprache mit dem Betreiber des Hallenbades.
Einfacher ist es wenige 100 m unterhalb an der Mündung des „Mühlenstreeks“ links auszusetzen.
Sohlgleite Unterstedt

Rotenburg bis Ottersberg

Eine weitere schöne Tagestour ist die Strecke von Rotenburg nach Ottersberg [24 km]. Auf dieser Strecke befindet sich noch ein Stauwehr kurz vor Hellwege. Dieses kann man linksseitig leicht umtragen. Die vier anderen Wehre sind durch Sohlgleiten ersetzt, welche in der Mitte gut befahrbar sind. Bei niedrigen Wasserständen ist Grundberührung möglich. Das Wehr vor Hellwege soll in Kürze auch durch eine Sohlgleite ersetzt werden.

Landestelle Ottersberg

Etwa 2 km unterhalb Hellwege befindet sich ein Pegelhaus des NLWKN. Dort kann man gut ein- und aussetzen. Mit dem Auto erreicht man diese Stelle, indem man kurz hinter dem Ortsausgang Hellwege (Richtung Posthausen) rechts in die Straße “Wümmebogen” abbiegt.

Vor Ottersberg teilt sich die Wümme in Nord- und Südarm (kurz vorher Autobahnbrücke). Der Südarm ist in den 70er Jahren kanalisiert worden. Eine Befahrung ist daher nicht lohnend. Die ersten zwei Wehre des Südarms sind nicht befahrbar (Lebensgefahr!). Die anderen drei Wehre sind in Sohlgleiten umgebaut worden. Schöner ist es weiter auf dem Nordarm (rechts) bis Ottersberg zu paddeln. Hier kann man links hinter der Straßenbrücke am Steg anlanden.

Bei Hochwasser (Pegel Hellwege über 160 cm) ist die Durchfahrthöhe der Eisenbahnbrücke vor Ottersberg zu gering.
Das Umtragen über die Bahnlinie ist lebensgefährlich (Bahnlinie Bremen-Hamburg).
Dann links in den Südarm umtragen. Nach ca. 2 km hat man hinter der Brücke der L168 links eine gute Möglichkeit, die Fahrt zu beenden.

 

Ottersberg bis Borgfeld

Auch die Strecke von Ottersberg bis Fischerhude [ca. 8 km] ist recht reizvoll. Nach ca. 2 km teilt sich die Wümme noch einmal in Mittelarm und Nordarm [rechts]. Die Befahrung des Mittelarms ist nicht erlaubt.
Hier wird daher nur der Nordarm beschrieben.
Alle Wehre sind durch Sohlgleiten ersetzt. Bei niedrigem Wasserstand ist Grundberührung möglich. Besonders im Bereich der ersten beiden Sohlgleiten hat sich sehr dichter Baumbewuchs eingestellt.

Es folgt eine Betonbrücke. Links befindet sich das Otto Modersohn Museum.
Bis Fischerhude kommt noch eine Sohlgleite.
In Fischerhude kann man vor der Straßenbrücke links anlegen (Holzbrett). Autos können auf dem Schotterparkplatz unweit des Feuerwehrhauses abgestellt werden.

Unterhalb Fischerhude sind umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt worden. Die Ufer sollten nach Möglichkeit nicht betreten werden. Nach ca. 5 km erreicht man Hexenberg/Ebbensiek (Holzbrücke). Unterhalb der Brücke kann man links an der Steintreppe aussteigen.

Die Befahrung der folgenden Strecke ist nur bei ausreichendem Wasserstand erlaubt. Kurz unterhalb der Holzbrücke Hexenberg befindet sich auf der linken Seite ein Pegel. Dieser muss mindestens 2,85m anzeigen.
Im Winter (01.11. – 30.04.) ist die Befahrung nicht gestattet. [Stand: Februar 2016]
Wümme nahe Borgfeld

Ab Hexenberg wird zunehmend ein Einfluss der Gezeiten auf den Wasserstand erkennbar.
Die Strömung wird aber noch nicht stark beeinflusst.
Nach weiteren 5 km erreicht man Borgfeld. Gleich hinter der Straßenbrücke mündet rechts die Wörpe. Man kann entweder hier anlanden oder noch besser wenige Meter die Wörpe hochpaddeln. Dort befindet sich stromaufwärts gesehen rechts ein Steg.

Ab Borgfeld macht sich der Gezeitenstrom deutlich bemerkbar. Das Paddeln gegen den Gezeitenstrom wird recht mühsam.
Bei auflaufendem Wasser sollte man daher stromaufwärts von Ritterhude nach Borgfeld paddeln. Die Gezeiten können der Internetseite des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie entnommen werden.
Bis Ritterhude sind es ca. 18 km.


Pegel